Frühgeschichte

 

Durch die Römer wurde Gallien erobert und der linksseitige Rhein gegen die freien Germanen rechts des Rheins befestigt.

Hierbei entstand neben anderen die römische Garnisonstadt Bonn. Während die hiesigen Sugambrer durch römische Vorstöße vernichtend geschlagen wurden, siedelten sich andere germanische Stämme wie die Ubier später friedlich links des Rheines an und bekamen gegen Wehrdienste Land zugewiesen. Während der Römischen Kaiserzeit gehörte der heutige linksrheinische Teil des Rhein-Sieg-Kreises zur römischen Provinz Niedergermanien, während der rechtsrheinische Teil zum Gebiet des „freienGermaniens“ gehörte.

Im 5. Jahrhundert wurden die Römer durch die Franken verdrängt. In dieser Zeit begann die Besiedlung des heutigen
Kreisgebietes, später erfolgten die ersten Dorfgründungen und die Christianisierung.

Im Mittelalter gehörte das heutige Kreisgebiet zunächst zum Bonngau und zum Auelgau, später zu verschiedenen Herrschaften.

Linksrheinisch war das im Wesentlichen das Erzstift Köln, rechtsrheinisch die Grafen von Sayn mit den Burgen LöwenburgBlankenberg und Windeck und vor allem die Herzöge von Berg. Daneben gab es noch zahlreiche Freiheiten für Klöster oder Freiherren, die in den einzelnen Kommunen näher erläutert sind.

Ab 1794 wurde das linksrheinische Gebiet von Frankreich besetzt, von 1798 an gehörte der linksrheinische Teil des heutigen Kreises zum Rhein-Mosel-Département. Unter französischer Verwaltung wurden am 12. Dezember 1808 die Leibeigenschaft und am 11. Januar 1811 das Lehenswesen abgeschafft. Neben der Neueinteilung von Verwaltungsgebieten Kantone und Mairien kam es auch zur Einführung der Hausnummern und der bürgerlichen Personenstandsregister (1798 linksrheinisch, 1810 rechtsrheinisch).

Der rechtsrheinische Teil gehörte von 1806 an zum Großherzogtum Berg.

 

 Autor: Karl Ludwig Raab

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