Das Christentum kommt nach Windeck

 

Die Kapellen zu Wilberhofen

Nachdem die Franken, infolge  der Aufgabe der römischen Rheingrenze im 401 n. Chr., in Scharen an den Rhein vorgedrungen waren, wurde dieses Gebiet von germanischer Lebensweise bestimmt. So entstanden überall ländliche Siedlungen, da den Germanen die Stadtkultur unbekannt war.

Das Land an der Sieg lag nun im Bereich des ripuarischen Stammesverbandes. Die intensive Besiedlung des rechten Rheinufers setzte im 5. und 6. Jh.  ein und zwar von Bonn aus über den Rhein ins Mündungsgebiet der Sieg. Im Zuge der Eroberungs- und Ausdehnungsversuche durch den Volksstamm der Sachsen, wurde diese Region im 8. Jh. unter Karl Martell aufgerüstet und bis in das Windecker Gebiet besiedelt. 

Während die linke Rheinseite schon zur Römerzeit christianisiert worden war, setzte auf der rechten Rheinseite dieMissionierung erst mit der fränkischen Landnahme ein. Anfänglich getragen durch angelsächsische Missionare,traten schon bald Mönche des Bonner Cassius-Stifts in die Aufgabe ein und verbreiteten die Neue Lehre im Land an der Sieg.

Die Wurzeln des Cassius-Stift reichen bis in das 4. Jh. zurück. Damals wurde die erste Kirche auf einem römisch-früh-christlichen Gräberfeld errichtet und dem Gedächtnis der Märtyrer Cassius und Florentius geweiht.  Dieser Kirche wurde im Jahr 691 ein Stift angeschlossen, dessen Mönche das Christentum im Umland verbreiteten.  

Das Cassius-Stift unterhielt nachweisbar Höfe zu Rheidt, Wahlscheid und zu Dattenfeld. Außerdem besaß es die Kirche und den Zehnten zu u.a. von Leuscheid und Herchen

Das Ganze belegt eine Urkunde des Papstes Innozenz II. vom 31. März 1131.

Rossel und Wilberhofen im Kirchspiel zu Dattenfeld  

Autor des Textes: Karl L. Raab

Auszüge aus: Reben, Holz und Eisen v. Reinhard Rado..  

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