Die Rittergeschlechte von Homburg





Wappen der Grafen von Sayn

Im 12. Jahrhundert bildete sich an der Bröl die Herrschaft von Homburg heraus.

Während das ganze Oberbergische Land im Jahre 1152 den Grafen von Sayn zugefallen war, wurde aber bald der Besitz




Wappen der Herzöge von Berg

durch eine nachlässigte Verwaltung immer kleiner. Die Grafen von Berg drangen von der Burg Windeck aus immer weiter an der Wiehl und der Bröl vor. Da entstand an der Bröl ein neues Rittergeschlecht von Homburg, das den 
Erweiterungsbestrebungen der Bergischen Grafen, der Herzöge von Berg machtvoll entgegegentrat. Die Ritter von Homburg gaben Teile ihres immer wachsenden Grundbesitzes an andere Gutspächter zu Lehn und machten diese dienstpflichtig.


Wappen der Grafen von Wittgenstein


Durch Heirat erwarben sie 1257 das Amt Nümbrecht, 1360 die Grafschaft Wittgenstein, 1385 die Herrschaft und Vogtei Wiehl.

Als aber im 16. Jahrhundert die Versuche der Bergischen Räte auf Burg Windeck, das Land Homburg unter Bergischen Einfluß zu gewinnen, immer unerträglicher wurde, kam im Jahre 1604 eine Teilung der Herrschaft Homburg zustande.

Die Kirchspiele Waldbroel und Morsbach wurden bergisch. Die Kirchspiele Wiehl, Nümbrecht und Dattenfeld blieben Homburgisch.

Zum Kirchspiel Wiehl gehörte das Ordensland Marienhagen mit den zahlreichen Ortschaften in der Umgebung und an 
der Agger, so auch Remmelsohl. Der Orden war damals abgezogen,als dasKirchspiel Marienhagen protestantisch geworden war. Von nun an bildet das Homburgische eine geschlossene Grafschaft mit zentraler Verwaltung auf dem Schloss Homburg. Das Kirchspiel Marienhagen hatte 200 Jahre lang eigene Schultheißen, 
Steuerrezeptoren und Kirchmeister. Ja, sogar ein Kaiserlicher Notar hatte seinen Sitz in Marienhagen.

Als im Jahre 1815 das Homburgische dem Königreich Preußen einverleibt wurde, bildete das Kirchspiel Marienhagen 
einen Teil der politischen Gemeinde Wiehl.

Autor: Karl Ludwig Raab 

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