Stammaktie der Kammerich-Werke AG -1921-


siehe: 100 Jahre Kammerich Werk

Aktie 1.000 Mark Juli 1919 (Auflage 250, R 10).

Stammaktie der Kammerich-Werke AG von 1921

 

 

 

 

 

 

 

 

Uraltes, bereits 1863 gegründetes Unternehmen. Herstellung von Röhren und sonstigen Walzwerkerzeugnissen aller Art

sowie von Blech-, Preß-, Stanz- und Ziehteilen aus Eisen, Stahl und Metall. Stammwerk in Berlin-Wittenau, Fennstr. 27.  

Dazu wurde schon 1899 ein mitten in Bielefeld gelegenes großes Rohrwerk erworben (1930 stillgelegt). Anläßlich der Übernahme der

“Eisenwerk Schladern AG Kammerich” in Schladern a. d. Sieg 1896 Umwandlung in eine AG zunächst als “Vereinigte Kammerich’ sche Werke”,

umbenannt 1911in “Vereinigte Kammerich’ und Belter & Schneevogl’sche Werke AG”, 1919 dann wie oben. 1916/17 Neubau eines großen

Röhrenwerkes in Brackwede-Süd bei  Bielefeld, nach dessen Inbetriebnahme wurde das Werk Wittenau stillgelegt und 1919 verkauft.

Das Walz- und Preßwerk in Brackwede war mit der ersten vollautomatischen Vernickelungsanlage des Kontinents ausgestattet und war ein

wichtiger Zulieferer für den Fahrzeugbau. 1938 auch Verlegung des juristischen Firmensitzes nach Brackwede, nachdem die seit 1926

mehrheitlich zur Hahnsche Werke AG in Berlin gehörenden Kammerich-Werke im Zuge einer “Arisierung” des Hahn-Konzerns vom den

Mannesmannröhrenwerken übernommen worden waren (im Zuge des Restitutionsverfahrens erhielten die Hahn-Erben nach dem Krieg

zunächst 55 % der Firmenanteile zurück, die aber 1955 erneut an Mannesmann verkauft wurden). Anläßlich des 90-jährigen Firmenjubiläums

eröffneten die Kammerich-Werke, die bereits wieder 1300 Beschäftigte hatten, 1954 einen Kindergarten, der in Brackwede noch heute als

“Kammerich-Kita” bekannt ist. 1970 im Zuge der Arbeitsteilung Mannesmann/Thyssen Einbringung der Produktionsanlagen in die

Mannesmannröhren-Werke GmbH und Ausgliederung der Achsbrückenfertigung. Bei dieser Gelegenheit Verschmelzung

der Kammerich-Werke AG auf die Mannesmann AG.


Anm.
Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz.
EUR 1.000,00  

  

Autor des Textes: Verlag  Benecke & Rehse


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