Zeichnung: Mühlen in unser Heimat
Mercatorkarte von 1575 mit der Engbachmühle und der Pulvermühle
Einleitung:
Aus Wildgras entsteht Getreide, vom Reibestein zum Mahlstein,
schon sehr früh entdeckten Menschen in allen Kontinenten Methoden, Mehl und Getreideschrot herzustellen. Sie lernten, dass sie zwischen zwei Steinen die harten Samen und Getreidekörner zerstoßen und zerreiben konnten. Auf diese Weise bearbeitet, wurden die Körnerfrüchte bekömmlicher, und sie waren erst jetzt in vollem Umfang für die menschliche Nahrung geeignet. Eine Feldbegehung im Jahr 2000 brachte als Zufallsfund bei Troisdorf-Spich zwei Mahlsteine aus der Zeit 4000-3500 v. Chr. zu Tage. Der Bodenfund ist im Rheinischen Landesmuseum in Bonn aufbewahrt.
Im Gebiet zwischen Wupper und Sieg hat es eimal mehr als tausend Mühlen gegeben, man kann ohne Übertreibung sagen " Im Land der tausend Mühlen".
Die Zahl der Wassermühlen war noch wesentlich größer. Die extreme Zertalung des Bergischen Landes und seine hohen Niederschlagsmengen haben schon früh dafür gesorgt, dass die Wasserkraft reichlich genutzt wurde.
Mit einem ersten Mühlengesetz 1957 und einem zweiten 1962, sowie eine Mühlenstrukturgesetz, 1971 schrieb der Bonner Gesetzgeber Prämie aus für Müller, die ihre Mühlen stilllegten. 1959 wurden in der BRD noch 14.500 Mühlen gezählt. 25 Jahre später waren es noch 3.010, mit einem Marktanteil von 5 %. die anderen 95 Prozent hatten 590 Grossmühlen an sich gebracht. Bei den Hammerwerken, Schleifkotten und vielen anderen Wasserkraftanlagen war kein solches Gesetz erforderlich, sie wurden vom Gesetz der wachstumsorientierten Marktwirtschaft hinweggefegt. Hätte man wenigstes die stillgelegten Mühlen zur Stromerzeugug umgerüstet. Selbst unter den Augen des Denkmalschutzes wurden einige der besterhaltensten Mühlen demontiert.
Das alte Mühlenrecht, von Bannmühlen und Mühlenzwang, nach altem deutschen Recht durfte jeder auf seinem eigenen Grund und Boden Mühlen errichten. Bis zum 10. Jahrhundert gehörten die Gewässer meistens den Kleinbauern der Markgenossenschaften, die mit ihrem Besitz an diese grenzten. Jeder Grundeigentümer konnte eine Mühle bauen und so sein eigener Müller sein. Da dies aber sehr kostspielig war, konnte das Recht nur von weltlichen und kirchlichen Obrigkeiten wahrgenommen werden. Für die großen Flüsse bestand dagegen schon früher das Stromregal des Reiches, es wurde im Laufe der Zeit auf alle Wasserläufe ausgeweitet. Ab dem 10. Jahrh. verschwand auch der selbstständige Kleinbesitz der Markgenossenschaften, und an seine Stelle trat der Großgrundbesitz der Grundherren, in deren Abhängigkeit sich die Bauern begaben. Die gesamte ländliche Bevölkerung befand sich nun in wirtschaftlicher und persönlicher Abhängigkeit von adeligen und kirchlichem Grundbesitz. Das Mühlenrecht des Landesherrn, frühe Mühlengesetze - Bannmühlen, 1158 verfügte Kaiser Friedrich 1. Barbarossa das Mühlregal und das Mühlsteinregal, nur der Landesherr hatte das Recht, den Bau von Mühlen zu gestatten, es entstand die Mühlenhoheit, der Platz an dem eine mit einem Mühlenrecht ausgestattete Mühle stand, hieß molenstat.
Wegen der Einkommensgarantie durch den Mühlenbann hieß es im Mittelalter von den Mühlen: "..ist gar ein geruhiger und feiner nutz". Um das zu garantieren, überwachte der Müller die Einhaltung des Mühlenbanns genauestens. Ließ ein dem Mühlenzwang unterliegender Mahlgast außerhalb des Bannes mahlen, so hatte er den Bann gekränkt. Die Strafen für den Verstoß waren in der Regel sehr hart. Das gesamte Mahlgut fiel an die Bannmühle, Fuhrwerk und Zug- und Tragtiere konnte der Besitzer der Bannmühle beanspruchen. Das Ganze eskalierte, als am 7. April 1614 die Knechte des Arnold von Rotscheroth mit einer Fuhre Mehl aus der Ottersbacher Mühle zurückkehrten. Sie hatten neben ihrem eigenen auch das Getreide der bannpflichtigen Bauern aus der Nachbarschaft zur Ottersbacher Mühle gebracht. Die Fuhrknechte und die beschlagnahmte Fracht samt den zwei Pferden und dem Wagen wurden zum Kellner Johann Wirtz nach Schloss Herrnbröl geschafft, wozu auch die Brölermühle gehörte.
Wassermühlen wurden von den Römern nach Germanien gebracht. Mit dem Rückzug der Römer an Rhein und Mosel drangen die Franken vor, und zerstörten zunächst alles Dagelassene der Römer. So kam es, dass die Kirche, vor allem die Klöster, das technische Wissen der Römer weiter gaben. Seit dem 12. Jahrh. trifft man im mittelalterlichen Deutschen Reich auf oberschlächtige Wasserräder. In den Klöstern wurde mit Arbeitsmaschinen experimentiert. Die Klöster waren Wirtschaftszentralen. Im Hochmittelalter tritt dann die Wassermühle ihren Siegeszug an. z.B. mit Walkmühlen, Eisenhämmern, Papiermühlen, Sägemühlen u.a. Aufgrund des hohen Wertes , den die Mühlen für die Allgemeinheit erlangten, entstand für sie ein besonderer Rechtsschutz, der sogenannte Mühlenfrieden. Sie führten das Recht des Mühlenbauen und des Mahlzwanges ein. Damit schlossen sie jegliche Konkurrenz aus und sicherten sich eine gute Auslastung der Mühle. Das Mühlenrecht ist ein Verbietungsrecht.
Spannteiche, da es in Mitteleuropa im Laufe des Jahres zu Teil erhebliche Schwankungen in der Wasserführung der Flüsse und Bäche gab, sah man sich schon früh gezwungen, eine Art Vorratshaltung zu betreiben, indem man einen Stauteich (Spannteich) anlegte. Denn dann bestand auch die Möglichkeit, mit voller Kraft zu arbeiten und mehr Wasser zu verbrauchen, als der Bach führte. Einige Mühlen hatten sogar mehrere Teiche hinteranander. Die Spannteiche werden oft "Klause" oder "Klus" genannt (von absperren).
An Wasserrädern kommen Unterschlächtige Mittel-, Rückenschlächtige oder Oberschlächtige Wasserräder zum Einsatz und später die Turbinen.
Bei den Mühlwerken und Getrieben kamen verschiedene mechanische Einrichtungen, je nach Arbeit und Tätigkeit zum Einsatz, in den folgenden Kategorien:
a) Zerreiben und Zerreißen,
b) Zerstoßen, Zerstampfen und Zerschlagen, (Pochmühlen),
c) Klopfen, Kneten, Walke und Pressen, (Papiermühlen),
d) Hämmern und Schmieden,
e) Sägen und Schleifen,
f) Bewegen, Rühren, Pumpen,
g) Schleifen und Polieren,
h) Drehen und Bohren.
Getreidemühlen, bei den Getreidemühlen kommt es auf die Vorbehandlung des Getreides an, durch Grobreinigung bzw. Windfegung oder durch Magnete und Bürsten, Poliermaschinen oder Schälmaschinen. Der Mahlvorgang dient dazu mit verschieden Werkzeugen aus kleinen Stücken Pulver entstehen zu lassen. Als Mahlsteine dienen dazu der untere Stein (Bodenstein) ud der obere Stein (Oberstein), der als sogenannter Läufer gedreht wird. Werkstoffe für die Mahlsteine waren außerdem: Gelber Prill, blauer Prill, Jourre (blauer Presle), gelber Presle, Crawinkler, Holländer, Melzer, Sandsteine deutscher Herkunft, Kompressionssteine, oder Quarz für Futterschroten. Im 19. Jahrh. begannen die Walzenmühlen, die funktionierten wie die alte Hand-Kaffeemühle, Die Walzen können aus verschiedenen Materialien sei. Zum Mahlen von Mehl nimmt man vorzugsweise Hartgussstahl, zum Auflösen von Grieß und Dunst sind Porzellan oder Grünsteinwalze besser geeignet. Die Mahlverfahren unterscheiden sich: a) Schrot (sehr grob gemahlen), b) Grieß (fein geschrotet), c) Dunst (Feingrieß), d Mehl (sehr fein gemahlen). |
Ölmühlen, im Bergischen Land gab es besonders viele Ölmühlen. Im Laufe der Zeit ist so ziemlich alles, was ölhaltig ist, in Ölmühlen verarbeitet (zu Öl geschlagen) worden. Namen wie Ölschläger oder Olligschläger erinnern an die Zeit des Ölmüllers und seiner Olligsmüll. Neben Getreide wurden eine ganze Menge Ölsaaten angebaut, vor allem Raps und Flachs, daneben auch viel Hanf, aber auch Sonnenblumenkerne, Nüsse und Bucheckern lassen sich zu Öl verarbeiten. |
Knochenmühlen, im 19 Jahrh. gab es einen regelrechten Boom auf die Knochenmühlen, da die über viele Jahrhunderte übliche Dreifelderwirtschaft, zur Bodenregenerierung aufgegeben wurde, um ab 1810 die brachliegenden Flächen mit Düngemitteln zu bestellen. Eine sehr wichtige Rolle als Düngemittel spielte von Anfang an das Knochenmehl. Die Knochen wurden im weitem Umfeld gesammelt.Erst ab 1900 wurde das Knochenmehl durch Thomasmehl verdrängt, und dies bald darauf von Kunstdüngern. Damit neigte sich die Ära der Knochenmühlen ihrem Ende zu. |
Pulvermühlen, schon bald nach Erfindung des Schwarzpulvers tauchten die ersten Pulvermühlen auf. In den Pulvermühlen wurden die Bestandteile von Schieß- und Sprengpulver kleingemahlen, miteinander vermischt und gelagert. Neben der Wasserkraft boten die bergischen Täler den Pulvermachern auch Holz, das als Holzkohle einen Hauptbestandteil des Pulvers bildet. Für Schießpulver bevorzugte man Faulbaumholz, das man häufig in der Nähe der Pulvermühlen findet. Das Ende der Pulvermühlen kam plötzlich 1918/19, als es Deutschland im Versailles Vertrag verboten wurde, Pulver herzustellen. Die wesentliche Einrichtung der Pulvermühlen bestand zunächst aus Stößeln (wie Öl oder Knochenmühlen), die das Mahlgut zerstießen, später ging man aber fast überall zu Kollergängen und Mahlsteinen über, die das Mahlgut zerrieben. Es entstand viel Staub, der leicht entzündlich war. |
Mühlen in unserer Heimat: |
Mühlen in Windeck: Schleifkotten und Getreidemühle in Übersetzig , Foto: Alter Schleifkotten (1898) bei Übersetzig Foto: Fährmann an der Übersetziger Mühle |
Göpel Mühle in Altwindeck, im Heimatmuseum Altwindeck steht eine mühlentechnische Rarität, die hier nicht übergangen werden darf: eine Ross- bzw. Göpelmühle in einer Scheune. Ein großes Kronrad wird durch ein Pferd, bzw. durch Ochsen angetrieben und greift mit seinen Holzkämmen in das Hohltrieb einer stehenden Welle, die wiederum in das Ritzel eines Mahlganges auf dem Mahlboden eingreift. Die 120 cm Steine laufen mit einer Geschwindigkeit von 120 U/sec. Fast die gesamte Getriebe-Einrichtung sowie alle Zähne und Kämme bestehen aus Holz. Diese hochinteressante Anlage, die aus dem nahen Herchen stammt, glänzt nicht nur durch ihre Kuriosität, sondern auch durch ihren guten Erhaltungsgrad. Die stehende Welle treibt mittels Hohlstock-Triebes, das als "Kläpper" dient, eine Sichtmaschine, die auch eine Kuriosität bildet. Sie ist das Gehäuse eines altertümlichen Beutelwerks aus der Irsermühle. Es wird jedoch kein Beuteltuch mehr geschüttelt, sondern ein Drahtsieb, das Mehl und Kleine trennt. Da es kaum noch Pferde gibt, die den Dienst in einem Göpelwerk kennen, und gewohnt sind und außerdem das Klappern der Sichtmaschine ertragen können, kann die Anlage auch elektrisch angetrieben werden. Der zuständige Müller ist Herr Alois Schneider aus der Irsermühle. |
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Foto : Göppelmühle in Altwindeck vom Ottohof in Herchen |
Mühle in Altwindeck, am Altwindeckerbach, seit 2003 dreht sich an einer alten Scheune unweit des Museumsareals ein Wassermühlrad. Unter Verwendung alter Teile aus der historischen Irsermühle wurde hier eine vermutete Situation wiederhergestellt, denn wahrscheinlich stand in dieser Flur früher bereits einmal eine Mühle. |
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Foto: Mühle in Altwindeck | |
Schleifmühle in Stromberg, seit 1676 ( Bericht von Stefan Scheffels), Auf der Tranchot-Karte sowie der Preußischen Uraufnahme, die zusammen den Zeitraum von 1801 bis 1850 abdecken, befindet sich, im Gegensatz zur Herchener Mühle, kein Eintrag, was auf einen früheren Betriebszeitraum schließen läßt. Ein Flurstück im Bereich der Mündung trägt auf der Deutschen Grundkarte den Namen „In der Schleif-mühle“. Der Zweck dieser Mühlenart war das Schleifen bzw. Schärfen von Waffen und Werkzeugen aber auch das Sägen und Polieren von Naturstein. Dazu wurde ein Mühlrad durch einen gestauten Wasserlauf angetrieben, dessen Bewegungsenergie über ein simples Getriebe an einen Schleifstein oder eine Sägevorrichtung weitergegeben wurde. Ähnlich wie die oben erwähnte Mühle zwischen Herchen und Röcklingen, hätte sich eine hiesige Schleifmühle ebenfalls gegenüber des nahegelegenen Ortes und fernab einer größeren Siedlung befunden. Der unlängst verstorbene Heimatforscher Hans Deutsch konnte aus alten Dokumenten jedoch das Vorhandensein einer Lohmühle, welche seit 1676 in Betrieb genommen wurde, nachweisen. Ab dem Jahr 1717 sollte eine weitere Ölmühle an das Gebäude angeschlossen werden, für diese der Müller Peter Lohe eine Genehmigung beantragte. In seinem Buch „Eitorfer Mühlen – Neunhundert Jahre Mühlengeschichte im Herzogtum Berg“ verortet Deutsch das Gebäude in den Bereich eines Weges, der den Mühlenbach überquert und von Rodder kommend auf die Höhenlagen der Leuscheid führt. |
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Vermuteter Standort der Mühle, (Karte aus dem Buch von Hans Deutsch) | |
Das Mühlenbachtal ist in wenigen Minuten fußläufig vom Ringwallparkplatz aus zu erreichen. Nach dem Betreten des Waldes und dem unmittelbar darauf folgenden Überqueren des Kesselbaches, führt ein Abzweig des Hauptweges talabwärts in Richtung Sieg. Auf der anderen Seite des Kesselbaches lassen sich hier die verfallenen Ruinen der zum Campingplatz gehörenden Gebäude auffinden . Der beidseitig der Sieg verlaufende Campingplatz erstreckte sich auf dieser Siegseite fast bis zu der an die Wiesen anschließende steile Felswand. Einige Relikte, wie Betonfundamente oder die Restbestände eines Kinderspielplatzes sind bis zum heutigen Tag vorhanden geblieben. Neben der Mündung des Kesselbachtals führte eine Furt durch die Sieg. Nach dem Übersetzen aus Stromberg kommend, verlief der Weg vor dem Jahr 1800 bergauf über die rechtsseitig abgehenden Hohlwege, die sich im Laufe jahrhunderterlanger Nutzung tief in Erde eingegraben haben. |
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Die Tranchot-Karte zeigt den damaligen Verlauf dieses Wegenetzes. Beginn des Hohlweges. | |
Göpel Mühle auf dem Ottohof 1866,
Die Knochenmühle im Rosbachtal, |
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Pulvermühle im Elisenthal bei Windeck
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Kaltbachmühle bei Hoppengarten, Gesteinsmühle, Getreidemühle. Die Familie Etzbach hatte das Mutungsrecht über die Kaltbachmühle |
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Foto: Kaltbachmühle |
Ackerermühle in Wilberhofen, Getreidemühle, gelegen am Rosseler Bach, diese Mühle war für den Bereich Rossel und Wilberhofen zuständig. Sie lag kurz vor der Mündung des Rosseler Baches in die Sieg. In der Topografischen Karte von 1896 ist sie noch eingezeichnet. Im Adreßbuch von 1911 ist Peter Groß als Mühlenbesitzer eingetragen. |
Engbachmühle in Wilberhofen, Getreidemühle, Nahe bei Dattenfeld mündet der aus dem Nutscheid kommende Engbach in die Sieg und betrieb kurz vor der Mündung die versteckt im Tal liegende Engbachmühle, die für Dattenfeld eine wichtige Funktion hatte. Sie soll noch nach 1950 gemahlen haben. Im Adreßbuch von 1885-88 wird H. Schopp als Besitzer genannt. |
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Foto: Engbachmühle |
Walk- und Ölmühlen Herchener Mühle Richartshohn, die älteste "Walck Moehl" (1581) gehörte dem Kloster Herchen: diese Filzmühle diente dem Lockern der Gewebefäden. Die Kirchedort beklagte (1581), daß aus dem "mullenhandwerk wenich nutz und geringe renten" fließe; der Kloster- "moilner Mant" bekam (1468) eine Entlohnung von 6 Marc, ihm unterstellt war wohl auch die Badestube in der Mühle! |
Dahlhausener Mühle, Getreidemühle, Feldmühle der Fa. Feld, Antrieb mit Elektromotor, Hier konnte jeder Bauer sein Getreide selber mahlen, diese wurden erst in den 20 oder 30 er Jahren gebaut. |
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Foto: Dahlhausener Mühle |
Obere Bachmühle bei Rosbach, Getreidemühle, hier stehen noch Gebäude und Wasseranlage. Die Mühle muss zuletzt eine Turbine bekommen haben. die sich offenbar noch im Wohnhaus befindet, wie man am Einlauf erkennen kann. 1850 erfahren wir, dass sie einem Jung gehörte, der in diesem Jahr die Vierbuchermühle kaufte. Im Adreßbuch von 1911, wird als Besitzerin angegeben "Wwe. Heinrich Jung, Müllerin, Wirtin und Ackerin". Untere Bachmühle, Von dieser Mühle ist weder etwas zu sehen, sie muss wohl schon länger fort sein. |
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Wirths- oder Pochermühle bei Rosbach, Knochenmühle, die ehemalige "Wirthsmühle", die spätere Pochemühle um 1927/28. 1843 kaufte August Wirths aus Rosbach das von den Herren Rompe und Scheibler (Besitzer der Silberhardt) 1825 erbaute Pochwerk und verwandelte es in eine Mal oder Lohmühle. Später erwarb diese Mühle Wilhelm Krämer, der im Volksmund "d´r Poche-Wellem genannt wurde. Er (mit Papiere) und sein Sohn Karl betrieben aber in der Hauptsache mit der Wasserkraft des Gierzhagener Baches (1575 Mittelbach) genannt ein Sägewerk. Im Vordergrund sein Sohn Wilhelm, der ein bekannter Tanzlehrer und Feuerwehrhauptmann war. Von diesen Gebäuden steht heute nur noch das Wohnhaus, wo 1889 Anton Kammerich, der Eigentümer des Eisenwerkes in Schladern wohnte. |
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Poche- oder Wirthsmühle in Rosbach |
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Poche Karl aus Rosbach |
Maueler Mühle, auch Etzbachs Mill, Getreidemühle. |
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Foto: Burg Mauel |
Vierbuchermühle bei Rosbach, Getreidemühle, Gewässer Schnörringer Bach, Sie wird 1576 im Homburger Mühlenverzeichnis erwähnt "Mühle zu Birbicher", war aber offenbar schon vorher da. Über ihre Geschichte ist weniger bekannt. 1850 wurde sie verkauft an Jung aus Bachmühle. Das heutige Wohnhaus stammt von 1858. 1945 wurde bei Umbauten das Mühlengebäude abgerissen. Vor der Gaststätte, die heute im Wohnhaus ist, stehen Mühlsteine, von denen einer die Inschrift "CB 1873" trägt. |
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Foto: Mühlrad der Vierbuchermühle |
Die Mühlen bei Eitorf: |
Ottersbacher Mühle bei Eitorf in Niederottersbach, Getreidemühle, gelegen am Köttinger Bach |
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Altes Foto der Ottersbacher Mühle um 1919 mit Mühlenteich |
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Mühlengetriebe der Ottersbacher Mühle |
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Müller Hochzeit von Philipp Schiefen und Ehefrau Katharina in Niederottersbach |
Im Jahre 1884 (1882 ?) kaufte Matthias Christian Schiefen die Halfter und ein halbes Jahr später die Ottersbacher Mühle. Er führte die Unkelmühle wie bisher als Pachtmühle weiter und wohnte auch wie bisher mit seiner Familie in der integrierten Wohnung dieser Mühle. Als Matthias Christian Schiefen Anfang der 1890 er Jahre starb, erbte seine Frau Katharina die Mühlen. Sein gerade einmal 20 Jahre alter Sohn Heinrich I. übernahm den Betrieb mit den drei Mühlen, wobei ihm bald seine Brüder Peter und Anton halfen. Katharina Schiefen erschien ab jetzt in den Gewerbesteuerakten als Besitzerin der Halfter Mühle. Wie das Einwohnerverzeichnis der Gemeinde Eitorf aus dem Jahr 1894 ausweist, wohnte auch der vierte Sohn Karl in der Mühle. Die resolute Frau betrieb die drei Mühlen mit Hilfe der Söhne bis zu ihrem Tod. Danach erbte Peter Schiefen die Ottersbacher Mühle und Heinrich Schiefen die Halter Mühle, während der unverheiratete Bruder Anton als Mühlenknecht in der Haltermühle wohnte und arbeitete. Vorbildlich regelten sie weiterhin die bewährte gemeinsame Wassernutzung des Ottersbach, indem sie den Betrieb der beiden Mühlen aufeinander abstimmten. |
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Foto: Mühlenhochzeit in Niederottersbach, Peter Schiefen heiratet Liesel geb. Raab |
Peter Schiefen III. heiratete Liesel geb. Raab aus Rossel. Mitte der 50 er Jahre wurde dann der Mahlbetrieb eingestellt. Nach über 350 Jahren standen die Räder still. In den ungenutzten Räumen wurde ein Cafe eingerichtet, das später zu einem Restaurant erweitert wurde. Als die genossenschaftliche Siegtal-Bäckerei gleich neben der Mühle gebaut wurde, beteiligte sich Peter Schiefen III. an diesem Unternehmen. Danach führte sein Sohn Heinz Peter den Betrieb weiter, und belieferte mit seinem Verkaufswagen die Kunden in weitem Umkreis. |
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Foto: Ottersbacher Mühle |
Unkelmühle, Getreidemühle, später Stromgewinnung, größtes Kraftwerk an der Sieg. |
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Zeichnung: Unkelmühle um 1601, das Bild hing in der Gaststube, und nach Abriss im Turbinenraum des Elektrizitätswerkes |
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Zeichnung: Unkelmühle (Roidkin), bei Stromberg / Eitorf |
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Foto: Unkelmühle bei Stromberg vor dem Abriss um 1985 |
Am rechten Ufer der Sieg gelegen, war die Unkelmühle eine der traditionsreichsten Eitorfer Mühlen. Das Mühlengebäude stand direkt am rechten Siegufer an einem durch eine langgestreckte Insel abgetrennten Nebenarm des Flusses. Bedingt durch sie unterschlächtigen Mühlräder lag das Untergeschoss nur wenig über dem Wasserspiegel der Sieg. Robert Link schreibt in "Alte Mühlen im früheren Amt Blankenberg": Die Unkelmühle wird in der Urkunde von 1597 Hewmühle genannt, sie lag "ober Alzenbach am Unkellfort auf der Siegen". Schon 1612 begann ein Streit der Mahlgenossen mit dem Müller, der sich in seiner Not an den neuen Besitzer Graf Adolph von Nesselrode zu Ehreshoven um Hilfe wandte. Die zu dieser Zwangsmühle gehörenden Bauern wollten die Verpflichtung nicht anerkennen, dass sie alle Reparaturen an der Mühle und Wehr auszuführen hätten und auch noch Baumaterial und Holz stellen sollten. 1715 erscheint die Unkelmühle erstmals auf einer Landkarte. Der Geometer und Kartenzeichner Erich Philipp Ploennies zeichnet sie in seine Topographia Ducatus Montani (Karte des Herzogtums Berg). Als Graf von Nesselrode im Jahre 1726 alle seine Besitztümer von dem belgischen Wandermaler Renier Roidkin zeichnen ließ, war auch die Unkelmühle unter seinen Blättern. Zu dieser Zeit, 1757, war der Mühlenpächter ein Müller namens Ennenbach, ein Sohn des Eitorfer Müllers Peter Ennenbach. Als Pächter der Ottersbacher Mühle wurde 1747 ein Johann Willhelm Ennenbach aufgeführt. Mit dem Ende der Feudalzeit ging die Unkelmühle in bürgerlichen Besitz über. 1814 leiht sich der damalige Müller Johann Gerhard Löwen zu Unkelfurt bei dem Geldverleiher Pter Wilhelm Komp aus Eitorf die hohe Summe von 1500 Rheichsthalern, diese Summe zahlte er an die Gräfin von Nesselrode Ehreshoven als Kaufpreis. Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer der Unkelmühle, bis 1870 der Müller Matthias Christian Schiefen aus Alzenbach die Mühle pachtete, gleichzeitig auch die Halfter und Ottersbacher Mühle. |
Obereiper Mühle, gelegen am Eyper Bach, Ölmühle, |
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Foto: Obereiper Mühle vor Umbau |
Mahlmühle in Mühleip, gelegen am Eyper Bach, In der Karte des Jordan van der Wayse aus dem Jahr 1607, die in der Abhandlung über die Obereiper Mühle abgebildet wurde, ist der Ort "In der Moel Eyp" zu finden. Die Mühle ist im Jahr 1644 bestätigt, und soll im Besitz des Schultheißen Johann Schmitz aus Eitorf gewesen sein. |
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Foto: Mühleiper Mühle |
Hombacher oder Schmelzer Mühle, Pochwerk, Mahl und Ölmühle am Hombacher Bach, 1817 kauften Philipp Heinrichs und der Kaufmann und damalige Besitzer der Halfter Mühle, Peter Wilhelm Komp, von dem gescheiterten Bergwerksbesitzer Johann Metzger die gesamte Anlage mit der Absicht, das im Jahre 1808 errichtete Gebäude in eine Fruchtmühle umzubauen. Am 20. Nov. 1819 wurde dem Antrag stattgegeben. Das war die Geburtsstunde einer Kornmühle an Stelle der bisherigen Schmelze. Die beiden Bauherren haben die vorhandenen Einrichtungen, wie Gebäude mit Mühlrad, sowie Mühelngraben und Kluse, für den Betrieb des Mahlganges genutzt. Die beiden Besitzer haben die Mühle nicht selber betrieben, sondern an einen Müller verpachtet. Sehr wahrscheinlich war von Anfang an der im Jahre 1796 geborene Nikolaus Kisteneich aus Bourauel Pächter und Betreiber der Hombacher Mühle. Er hat die Mühle dann auch bald käuflicher erworben. Im Laufe der Jahre wechselten die Besitzer der Mühle, 1895 der Eitorfer Holzhändler Hubert Klein, 1918 betrieb der Müller Patt die Mühle. |
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Hombacher Mühle bei Eitorf |
Halfter Öl- und Mahlmühle, Getreidemühle, |
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Die Halfter Mühle um 1919 |
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Mühlrad Halfter Mühle |
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Müller Heinrich Schiefen vor seiner Mühle in Halft |
Gelegen am Köttinger Bach, von der zur Ortschaft Halft gehörenden Mühle sind noch Wohnhaus und Obergraben zu sehen. Auch sieht man die Stelle, wo sich das Wasserrad befand. Heinrich Schiefen stellte 1910 einen Antrag an den Bürgermeister der Gemeinde Eitorf. Dieser Eingabe wurde stattgegeben und er durfte in seiner Mühle eine Tür mit Rampe in 1,20 Meter Höhe über dem Boden als Eingang zu dem Geschoss mit den Mühlsteinen bauen. Hier konnten nun die Bauern mit den Fuhrwerken anfahren und die oft zwei Zentner schweren Getreide- und Mehlsäcke ein- und ausladen. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg wurde in der Halfter Mühle als Nebenprodukt zum Mahlen Elektrizität erzeugt. Zu dieser Zeit wurde nur der Zentralort von dem Generator der Firma Schoeller mit Strom versorgt. Wurde Getreide gemahlen, gab es auch Strom. Gelegentlich, wenn der Wasservorrat im Mühlenteich reichte, oder der Ottersbach Hochwasser führte, wurde auch außer der Reihe Strom erzeugt, obwohl die Mühlsteine still standen. |
Mertener und Bacher Klostermühle, die Mühle war am rechten Ufer der Sieg errichtet, sehr wahrscheinlich unterhalb der Stelle, wo heute die Brücke an das Ufer stößt. Über Jahrhunderte hatte die Mühle hier gestanden. Die Mühle war nächstmöglich zu Kloster und Burg errichtet worden. Die Mühle wurde 1555 durch einen Eisgang an der Sieg zerstört. Die neue oberschlächtige Mühle wurde wenige Meter oberhalb der Mündung des Krabaches in Niederbach errichtet. Das Kloster Merten besaß 1644 eine Kornmühle auf dem Krabach, in der Nähe des Hofes Bach. Sie hatte keinen Zwang. Es mahlten hier das Kloster, das Dorf Merten sowie der Hatzfeldsche Adelssitz, und Nieder- Mittel- und Oberscheid. 1739 lernen wir zum ersten mal einen Pächter der Mühle kennen. Der Junggeslle Francisco Patt und seine zukünftige Hausfrau, die später Elisabeth Koch erwähnt wurde, übernahm die Mühle in Erbpacht. 1803 - Unter dem katholischen Landesherrn Kurfürst Max Josef von Bayern wurde das Kloster in Merten aufgelöst. Es verlor alle Besitzungen und Güter, wozu auch die Mühle in Bach gehörte, so ging eine siebenhundertjährige Ära zu Ende. Später wurde die Mühle an Heinrich Patt verkauft. 1866 - die Mühle ist in der Neujahrsnacht abgebrannt. Die neue Mühle ist in der Nähe an einer anderen Stelle wieder aufgebaut worden. Die neue Mühle ging nach dem Tod von Heinrich Patt an seine Tochter Anna Maria Patt. Der Müller in der neuen Mühle war der Pächter und Mühlenbetreiber Franz Josef Katterbach. 1895 wird Wilhelm Pütz in Bach als Mühlenbesitzer genannt. |
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Mühle um 1866 |
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Die Mühle Mitte der 30er Jahre |
Linkenbacher Mühle, gelegen am Eyper Bach |
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Lageplan der Linkenbacher Mühle |
"de ahl Möll", Mühle im "Wiesental" zwischen Oberbohlscheid und Nannenhohn, die alte Mühle im Wiesental, Niederschrift im Blankenberger Rent- und Lagerbuch: 174..? Februar 10. Kaufcontrakt seitens des Verkäufers Henrich Hönscheid, Geschworener in Eitorf des Halfter Gesezes, über die genannte Mühlenklause für 15 Rthr - Käufer ihre Hochgräfliche Exelence von Nesselrode Rittersitz Welterode: "Wir tun kund......." |
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Lageplan "De ahl Moel" |
Welterode, Rittersitz und Mühle,Mahl und Ölmühle des Rittergutes, diese Mühle war über die Jahrhunderte eine Eigenmühle. In der Mühle des Gutes ließen nur die zum Burghof gehörende Landwirtschaft und die zugehörigen Pachthöfe ihr Getreide mahlen und ihr Öl pressen. 1644 gegen Ende des 30 jährigen Krieges wird im Rent- und Lagerbuch des Amtes Blankenberg unter den anderen Eitorfer Mühlen auch die Kornmühle bei Burg Welterode genannt. Sie war damals im Besitz des Grafen Bertram von Nesselrode zu Ehreshoven, der jährlich 4 Foeder (1 Malter und zwei Sümmer), Futterhafer für die Pferde des Herzogs von Berg liefern musste. Im Oktober 1690 wurden die Banngebiete in Eitorf neu geordnet. Ab jetzt mussten die umliegenden Dörfer in die Welteroder Mühle mahlen lassen. Die Mühle hatte damals einen Mehlgang und eine Ölpresse. In der Wiebekind-Karte von 1790 sind die Mühlen von Eitorf und die von Haus Welterode eingezeichnet. Nach der Katasterkarte besaß die Mühle zu dieser Zeit zwei Mühlräder. |
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Mühle an der Burg Welterode in Eitorf |
Kornmühle- und Ölmühle am Eitorfer Bach, Graf v. Nesselrode zu Ehreshoven erwirbt die Eitorfer Mühlen, 1837 ist die alte Mühle noch im Mühlenregister eingetragen: "Die Eitorfer Mühle am Eitorfer Bach, Gemarkung Eitorf, Flur III 452, Betreiber Wilhelm Pütz, Eigentümer Graf v. Nesselrode zu Ehreshoven, die Mühle hat zwei Mahlgänge für Mehl, ein Mühlrad, ein Gerinne. |
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Lageplan alte Eitorfer Mühle |
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Zeichnung von 1726 malte Roidkin die Alte Eitorfer Mühle |
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Lageplan Alte und Neue Eitorfer Mühlen |
weitere Mühlen in unserer Umgebung: |
Spurkenbachermühle, Getreidemühle |
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Foto: Spurkenbacher Mühle vor dem 1. Weltkrieg |
Hausener Mühle von 1747, Getreidemühle |
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Hausener Mühle |
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Foto: Hausener Mühle von 1747, Instandsetzung vom Wassergraben |
Pulverfabrik Hamm am Seelbach |
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Foto: LKW der Pulverfabrik Hamm in Thalhausen, 1926 |
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Foto: Pulvermühle bei Hamm |
Mühle in Leidhecke bei Leuscheid |
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Foto: Standort der Mühle in Leidhecke v. Stefan Scheffels |
Irsener Mühle, Getreidemühle, Besitzer Alois Schneider |
Löschbach Mühle, in Imhausen /Hundhausen |
Löschbach Mühle, in Leidhecke |
Mühlenbacher Mühle, Getreidemühle |
Fürthener Mühle, 1946, Olligmühle, Öl aus Bucheckern |
Krahwinkeler Mühle, Getreidemühle |
Opperzauer Mühle, Getreidemühle |
Baumer Mühle im Pochetal, Pochwerk / Getreidemühle, von der Bäumeler Mühle ist nur eine Wüstung übrig geblieben. |
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Foto: Baumer Mühle |
Riemgartener Mühle, Name existiert heute nicht mehr, Getreidemühle |
Werfermühle, Getreidemühle |
Auermühle, 1619, zunächst Mahlmühle, ab 1791 als Pulvermühle betrieben. |
Ehrentalsmühle, Getreidemühle |
Opperzauermühle, 1457, erwähnte Mühle könnte ein auffälliger Beweis sein, denn Grabenreste und Bodenfunde haben mit Sicherheit den Beweis für ein unterschlächtiges Zellenrad erbracht. (Löttgen, Dorf an der Grenze, 7f). |
Oelmühle bei Holpe, Ölmühle, Säge und Getreidmühle. |
Holpermühle bei Holpe, mitten im Ort stand diese Mühle, über deren Anfänge man wenig weiß. 1875 steht "Heinrich Wilhelm, Oelmüller, und "Johannes Wilhelmi, Inhaber einer Knochenstampfe. |
Kohlberger Mühle, Getreidemühle, sie wurde 1912 gebaut. Ihre Motoren wurden zunächst mit einem Naphthalin-Benzin-Benzol Gemisch betriebe, doch wurde 1929 auf Strom umgestellt. |
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Foto: Kohlberger Mühle |
Bruchhausener Mühle bei Holpe, diese Mühle muss vor 1682 bereits bestanden haben.1715 ist sie auf einer Karte eingetragen, es gehörte auch zeitweise eine Ölmühle dazu. |
Neuhöfchenmühle bei Holpe, Getreidemühle |
Seifer Mühle bei Holpe, Säge und Getreidemühle |
Wassermühle, Wissen, Getreidemühle. |
Hammer Mühle bei Hamm, Hammerwerk, 1575, wurde dieser Hammer konzentriert als Erweiterung einer "Hütte Seiffen" (die 1508 erwähnt wird). 1749 ist von einem Stahlhammer die Rede. |
Die Mühlen an der Bröl : |
Müschmühle, Getreidemühle, direkt an der Brölmündung lag die Müschmühle, die dem heutigen Ort den Namen gegeben hat. |
Ingersauer Sägemühle, Sägemühle. |
Ingersauer Mühle, Getreidemühle, sie wird 1645 erwähnt als Besitz des Junkers Baexen zu Veyau und des Wimar auf dem Schöneshof. Sie war eine Zwangsmühle. Heute ist in den Gebäuden eine Gaststätte, die "Pfannkuchenmühle". |
Schlossmühle Herrnstein, Getreidemühle, diese alte Mühle war früher eine Zwangsmühle, die zum Schloss Herrnstein gehörte, sie wurde später von einer günstigeren neuen Mühle abgelöst. |
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Foto: Die frühere Mühle (später Fabrik) unterhalb von Schloss Herrnstein |
Herrnsteiner Mühle, Getreidemühle, Hammerwerk, Sägemühle, unterhalb vom Schloss Herrnstein, liegt die wahrscheinlich im 19. Jahrh. gebaute Mühle. Sie wurde im Laufe der Zeit erweitert zu einem Hammerwerk. 1805 wird dieses Hammerwerk erwähnt als einfacher Stabhammer, der dem Grafen Nesselrode zu Ehreshoven gehörte. Zuletzt wurde eine Turbine eingebaut die noch heute gut zu sehen ist. Heute stehen die Gebäude, die noch nach 1945 als Sägemühle und zuletzt als Fabrikbetrieb genutzt wurden, leer. |
Herrnbröler Mühle, Getreide- und Sägemühle, aus den 20er Jahren existieren Fotos, auf denen Teile dieser Anlage zu sehen sind. Die Sägemühle, die später wohl als zweites Standbein gegründet worden war, hatte eine Horizontalsäge. |
Ziegenharther Mühle (Waldfrieden), Getreidemühle, die Gebäude sind ziemlich zerfallen, der Besitzer hieß Romünder. Früher vor dem Bau der Kirche, war die Mühle das Ortszentrum von Zigenhardt. Heute ist davon keine Spur mehr zu finden. Sie war bis 1926 in Betrieb. 1939 wurde sie abgerissen., 1488 war sie erbaut worden. |
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Foto: Arbeiter am Mühlenrad der Ziegenhardter Mühle |
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Zeichnung der Mühlräder der Mühle in Ziegenhardt |
Ruppichterother Sägemühle, Sägemühle, der Ifanger Bach war früher zu einem großen Teich aufgestaut, aus dem zusammen mit der Bröl die Sägemühle in Ruppichteroth ihr Wasser bezog. Später wurde eine Turbine eingebaut, die von der Firma HUWIL noch bis in die 60er Jahre genutzt wurde. |
Velkener Mühle, Getreidemühle und Sägemühle, viel erfährt man über diese Mühle noicht. In der topografischen Karte von 1896 ist sie jedoch eindeutig als Sägemühle ausgewiesen worden. |
Brölauer Schreinerei, in Brölau gab es früher eine Schreinerei, die mit einem Wasserrad die Wasserkraft der Bröl nutzte, um die Maschien des Betriebes z.B. die Drechselmaschinen, Sägen. |
Oelerother Mühle, Getreidemühle, Bäche: Bröl, Heringsbach, Dörgener Bach. Diese Mühle war geschickt angelegt, da sie das Wasser von 3 Bächen nutzte. Sie hatte einen langen Obergraben (der das Wasser der beiden Bröl-Nebenbäche aufnahm) und zusätzlich einen Teich. Sie ist vollständig verschwunden. |
Pulvermühle Velken (Röddermühle), Pulver und Getreidemühle, diese Anlage erbaut 1725 in einem unscheinbaren Gebäude, das eher einem altem Schafsstall gleicht, ist ursprünglich eine Pulvermühle gewesen, die dem oberhalb gelegenen Ort seinen Namen gab. In der Urfassung des Messtischblattes von 1845 ist sie als "Untere Pulvermühle", also als eine der Benrother Pulvermühlen vermerkt. Sie ist damals als Doppelmühle eingetragen. |
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Foto: Pulvermühle bei Velken |
Benrother Pulvermühle im Bröltal, Pulvermühle, um 1831 finden wir diese um 1790 gegründeten Pulvermühlen im Besitz der "Justus Milchsack et Konsorten zu Nümbrecht". Es waren insgesamt sechs Produktionsstätten, die in größerem Abstand zueinander angelegt waren. 1918 wurde die gesamte Anlage stillgelegt, die Gebäuden wurden zerstört und abgebrochen. Als Mühle überlebte nur die zuvor genannte Pulvermühle bei Velken, da sie in eine Kornmühle umgebaut wurde. |
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Zeichnung der Benrother Pulvermühle |
Benrother Hammer, Hammerwerk, der Benrother Hammer wurde 1593/94 erwähnt. |
Benrother Lohmühle 1, in einer statistischen Erhebung der Bürgermeisterei Marienberghausen von 1829 erscheint unterhalb von Benroth eine Lohmühle. |
Hillesmühle, Öl, Säge und Getreidemühle, sie wird 1576 erwähnt als "Ollichsmuelen zu Berchenraidt (Berkenroth), 1759 erfolgte der Umbau zur Getreidemühle. |
Berkenrother Hütte, Hütte/Hammerwerk, diese Hütte an der Bröl wird 1593/94 erwähnt. |
Berkenrother Lohmühle, am Gößchen, ein winziger Bröl-Nebenbach, sie erscheint 1844 am Gößchen, "am Hofe Berkenroth". |
Rossenbacher Mühle, Getreidemühle, sie wird 1749 erwähnt, und 1809 ist sie im Mühlenverzeichnis der französischen Verwaltung eingetragen. |
Beuinghausener Mühle, Schleif und Getreidemühle, 1576, wurde sie im homburgischen Mühlenverzeichnus als "Schleiffmul" erwähnt. 1715 ist sie noch einmal auf der Ploennies-Karte eingetragen. |
Ruh-Mühle, Ölmühle/Hütte, sie wird 1576 erwähnt als "Ollichsmuelen zu Rohe". |
Brenzinger Mühle, Getreidemühle, 1409, wird sie erwähnt, wird aber wohl älter gewesen sein. Sie ist schon früh verschwunden. |
Winterscheider Mühle, Getreidemühle, gelegen am Dehrenbach, seit langem bekannt ist die Winterscheider Mühle, eine bekannte Gaststätte, bei der an die Mühle nur noch das Wasserrad und die Teichanlage erinnern. |
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Postkarte Winterscheider Mühle |
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ausgebautes Mühlrad an der Winterscheidermühle am: 22.8.2024 |
Paulinenthaler Pulvermühle in Ennenbach, Pulvermühle, diese Pulvermühle lag südlich von Ruppichterroth am Ennenbach. Vermutlich gehörte sie zu dem großen Komplex der Benrother Pulvermühlen, sie ist im März 1900 explodiert. |
Heringsthaler Lohmühle, der Heringsbach mündet in Oeleroth in die Bröl. Noch heute veraten ein paar Fischteiche an den Standort einer alten Mühle. |
Weitere Arten der Mühlen: Die Tretmühle wurde von Menschen oder Tieren in Bewegung gesetzt, wie wir es im Kreismuseum zu Hachenburg noch sehen können. Sie wurde zum Inbegriff für den täglichen Arbeitstrott. |
Mühlen Wissen |
Autor des Textes: Karl L. Raab
Quellen: B e r g i s c h e M ü h l e n, H e r b e r t N i c k e
Stefan Scheffels
H a n s D e u t s c h, E i t o r f e r M ü h l e n